BAFA Förderung 2022 – staatliche Zuschüsse für Heizungen und Haussanierungen

Die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten bei einem Neubau oder einer Sanierung einer Immobilie finanzielle Zuschüsse. Besonders interessant sind diese Förderprogramme im Bereich der Heizungssysteme. Bereits seit dem Jahr 2018 steigt das Interesse, Heizungsanlagen zu renovieren oder zu modernisieren. Die Energiewende erhöht seit Beginn 2022 zusätzlich die Nachfrage bei Handwerksbetrieben.
Was gibt es Neues an Fördermöglichkeiten?
Das Besondere der BAFA-Fördermöglichkeiten besteht in den Zuschüssen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Damit bietet das BAFA eine finanzielle Unterstützung für die energetische Sanierung. Zusammengefasst ist diese Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als Einzelmaßnahme. Ziel ist es, einen stärkeren Klimaschutzeffekt zu erreichen und andere Energiemöglichkeiten als Gas und Öl zu nutzen.
Ab dem 15.08.2022 gibt es neue Anpassungen der Bundesförderung :
• Die Förderung von allen gasverbrauchenden Anlagen wird aufgehoben – dazu gehören Gas-Brennwertheizungen („Renewable-Ready“), Gas-Hybridheizungen und gasbetriebenen Wärmepumpen. Dafür wird ein erweiterndes Austauschprogramm für fossile Heizungen eingeführt, das einen Heizungs-Tausch-Bonus (10 %) zusätzlich zum regulären Fördersatz enthält.
• Die Fördersätze für Einzelmaßnahmen werden angepasst. Wer bspw. eine Biomasseanlage nutzen möchte, kann bis zu 20 % Förderung erhalten. Die Nachfrage für Wärmepumpen ist hoch. Kein Wunder, denn diese Heizungsanlage ermöglicht effizientes und umweltfreundliches Heizen auf hohem Niveau. Für den Einbau einer Wärmepumpe sieht das BAFA einen mit Heizungs-Tausch-Bonus und Wärmepumpen-Bonus vor. Zuschüsse bis zu 40 % sind möglich. Wer generell seine Heizungsanlage optimieren möchte, kann mit bis zu 20 % Förderung rechnen.
Mit der Bundesförderung wurde zudem der iSFP-Bonus angepasst, der für individuelle Sanierungsfahrpläne bis zu 5 % Förderung ermöglicht. Voraussetzung dafür ist die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans durch einen qualifizierten Energieberater. Inbegriffen sind energieeffiziente Maßnahmen wie an der Gebäudehülle und Anlagentechnik. Besonders interessant ist der Bonus für alle, die keine Vollsanierung durchführen.
Mehr Energieeffizienz und Klimaschutz stehen im Fokus der Bundesförderung. Für die Beratung der Fördermöglichkeiten sind die Mitglieder des Baunetzwerk Nordhessen e. V. gerne für Sie da. Wir geben Ihnen einen Überblick über alle Fördermöglichkeiten der Bundesförderung sowie über Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und unterstützen Sie bei der Antragstellung.

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