Sparen durch einen Hydraulischen Abgleich

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat in der vergangenen Woche dazu aufgerufen,
dass man seine Heizungsanlagen vernünftig einstellen lassen soll. Dabei fiel auch der Begriff
„Hydraulischer Abgleich“. Doch was ist das nun genau?

Ein Heizungssystem besteht in der Regel aus mehreren Heizkörpern, die über ein verzweigtes Warmwassernetz versorgt werden. Von einer Regelstation aus, werden hier die Durchflussmengen so gesteuert, wie die einzelnen Heizelemente im Haus dies anfordern.
Hierbei kann es bei einer schlecht eingestellten Heizungsanlage zu einer Unterversorgung gerade
weit entfernter Heizkörper kommen. Da aber das Regelsystem dennoch versucht, die angeforderte Menge an Warmwasser zu liefern, kommt es zu einer permanenten ungleichen Versorgung.
Genau diese ungleiche Versorgung, verursachen höhere Energiekosten die gerade in der jetzigen Zeit, spürbar ein großes Loch in die eigene Haushaltskasse reißen.
Bedenkt man das statistisch gesehen 80% der in Deutschland verbauten Heizungsanlagen nicht richtig eingestellt sind und dadurch unnötig hohe Energiekosten verursachen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man selbst davon betroffen ist.

Hauptsächlich geht es also darum, das eigene Heizungssystem effizienter arbeiten zu lassen
und somit eine bessere Wärmeversorgung einzelner Räume zu erreichen.
Sicher gibt es im Internet auch Anleitungen, wie man diesen Hydraulischen Abgleich selber durchführen kann. Doch davon kann man nur abraten!
Sieht man sich einmal an was bei einem Abgleich geschieht, versteht man auch warum.

Bei einem Hydraulischen Abgleich werden folgende Berechnungen für die optimale Heizlast ermittelt:
– Berechnung der Wandflächen
– Fenster- und Türgrößen
– Dämmung der Wände
– Bestimmung der Norm-Außentemperatur der letzten 20 Jahre
– Die Norm-Innentemperatur in Abhängigkeit der Gebäudenutzung
– Norm-Transmissionswärmeverlust
und einiges mehr.

Ein Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage sollte aus diesen Gründen auch wirklich nie selbst gemacht werden. Geben Sie dieses doch komplexe Thema lieber in die Hände von Fachkräften wie
– Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
– Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
– Gas & Wasser Installateuren

HINWEIS:
Für Maßnahmen zur Optimierung der Heizungsverteilsysteme gibt es eine staatliche Forderung der BAFA: Staatliche Förderung BAFA.de

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